In den letzten Jahren hat die Zahl der Betrüger zugenommen. Deshalb ist der Schutz vor Betrügern heutzutage ein Muss. Einer der bekanntesten Betrügereien ist der Hausbetrug. Sie werden Anzeigen für eine tolle Wohnung oder ein tolles Haus sehen, das viel Luxus bietet, aber der Preis ist recht günstig. Zu vernünftig, um genau zu sein. Die Polizei rät, vorsichtig zu sein, wenn das Angebot zu schön ist, um wahr zu sein, und auch nach den Kontaktdaten der Person zu fragen, mit der Sie es zu tun haben. Bezahlen Sie außerdem nie vor dem Besuch und überweisen Sie den Betrag nur auf ein Bankkonto, nicht über ein Geldtransferunternehmen. Eine weitere häufige Betrugsmasche sind Wohltätigkeitsveranstaltungen, bei denen am Ende diejenigen bestohlen werden, die Hilfe benötigen.
Möchten Sie mehr darüber erfahren? Lesen Sie den Artikel weiter.
In den vergangenen Jahren haben die Fälle von Trickdiebstahl in der Schweiz zugenommen, vor allem in den Kantonen Waadt und Genf.
Um dagegen vorzugehen, gibt es nur eine Lösung: Die Bevölkerung muss informiert und über diese Gefahr aufgeklärt werden. Daher bemühen sich die Kantonspolizeien und die Schweizerische Kriminalprävention, Ratschläge zum Schutz vor diesem aktuellen Problem in Umlauf zu bringen.
Nachstehend finden Sie Fallbeispiele und Tipps, um kein leichtes Opfer zu werden.
Eine Wohnung, die zu schön ist, um wahr zu sein …
Bei den Tricks, die in den letzten Monaten und Wochen in unseren Regionen angewendet wurden, muss insbesondere der Wohnungsbetrug erwähnt werden. Alles beginnt mit einer Anzeige auf mehreren spezialisierten Internetseiten. Unrealistische Anzeigen versprechen eine wunderschöne Wohnung in bester Lage zum erschwinglichen Preis. Fotos des Luxusobjekts machen die Verlockung perfekt.
Daraufhin folgt ein klassisches Szenario: Beim ersten Kontakt mit dem angeblichen Besitzer oder seinem offiziellen Vertreter erklärt Ihnen dieser, dass die Wohnung frei und sofort verfügbar ist, dass er aufgrund einer Geschäftsreise jedoch nicht bei der Übergabe anwesend sei kann. Er bittet Sie, Ihnen per E-Mail eine Ausweiskopie, eine Einkommensbescheinigung sowie eine Reihe weiterer persönlicher Informationen zukommen zu lassen. Häufig nennen die Betrüger auch den Namen eines Dritten, bei dem es sich um einen Geschäftspartner oder eine Vermietungsgesellschaft handeln kann, die sich während ihrer Abwesenheit angeblich um die Formalitäten kümmert.
Dann werden Sie gebeten, über einen sogenannten Money Transmitter (ein GeldtransferUnternehmen, in den meisten Fällen Western Union) eine Überweisung zu tätigen. Man erklärt Ihnen, dass Sie die Wohnungsschlüssel erhalten, sobald die Zahlung eingegangen ist.
Tipps der Polizei:
• Bleiben Sie wachsam, wenn Ihnen ein Angebot zu verlockend erscheint.
• Fragen Sie die Kontaktperson nach ihren Daten (geschäftliche Adresse sowie Adresse des Vertreters, Telefonnummern …) und überprüfen Sie diese.
• Bezahlen Sie nichts, bevor Sie die Wohnung, die Sie mieten möchten, besichtigt haben.
• Überweisen Sie kein Geld über Transferunternehmen, sondern bitten Sie um eine Kontonummer.
Vorsicht vor falschen Schutzengeln!
Seit 2013 geben sich kriminelle Roma immer wieder als freundliche Helfer aus, um sich das Vertrauen älterer Menschen zu erschleichen und sie anschliessend auszurauben. Hier ist extreme Vorsicht geboten und es wird empfohlen, im Zweifelsfall schnell die Polizei zu alarmieren.
Die Kriminellen nutzen die Verletzlichkeit und die Gutgläubigkeit ihrer Opfer aus und erfinden Vorwände oder täuschen Nächstenliebe vor, um Kontakt mit den Opfern aufzunehmen. Nachdem sie ein Vertrauensverhältnis aufgebaut haben, lenken sie ihre Opfer ab, um sie zu bestehlen. Häufig folgen sie Personen, die gerade Bargeld abgehoben haben, nachhause, und versuchen, in ihre Wohnung einzudringen, um Geld, Schmuck und andere Wertgegenstände zu erbeuten. Die Übergriffe erfolgen meist tagsüber und in der Stadt. Die Kriminellen agieren bevorzugt in Einkaufszentren, Postämtern und Banken. In manchen Fällen helfen sie den Opfern, Einkäufe nachhause zu tragen, und gehen sogar so weit, ältere Damen in den Aufzug zu begleiten und ihr Vertrauen zu missbrauchen. Es kommt auch vor, dass Gewalt angewendet wird.
Tipps der Polizei:
• Gehen Sie nicht darauf ein, wenn sich Ihnen jemand bei Ihren täglichen Besorgungen auf ungewöhnliche Art und Weise nähert.
• Heben Sie nur im Innenraum eines Postamts oder einer Bank Geld ab, seien Sie bei der Eingabe Ihrer Geheimzahl diskret und nehmen Sie sich die Zeit, das Geld gut zu verstauen, bevor Sie das Gebäude verlassen. Heben Sie möglichst keine grossen Summen ab.
• Verlassen Sie das Postamt oder die Bank zügig und lassen Sie sich nicht von Fremden ablenken. Schauen Sie gerade aus, reagieren Sie nicht, wenn sie angesprochen werden, und bleiben Sie nicht stehen.
• Wenn Sie sich verletzlich fühlen, lassen Sie sich von einer Vertrauensperson aus Ihrem Umfeld begleiten, um Zahlungen zu tätigen oder Geld abzuheben.
• Für ältere Menschen gilt: Sprechen Sie sich mit Nachbarn ab, um Geld abzuheben und Einkäufe gemeinsam zu erledigen.
• Schliessen Sie Ihre Wohnungstür immer ab, auch wenn Sie sich in der Wohnung aufhalten.
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