Wir alle wissen, dass Hunde von Wölfen abstammen. Was früher ein reiner Fleischfresser war, ist heute ein vielseitiges Tier, das hauptsächlich auf den Menschen angewiesen ist. Ihr Verdauungssystem hat sich im Laufe der Zeit verändert, so dass sie heute keine Fleischfresser mehr sind, sondern Allesfresser. Die Auswahl des Hundefutters kann sehr komplex sein, da es für Hunde verschiedener Rassen, Altersgruppen, Lebensstile, Klimazonen und mehr unterschiedlich sein kann. Die häufigsten bekannten Nahrungsmittelallergene für Hunde sind Rindfleisch, Geflügel und Milchprodukte. Es gibt nur eine effiziente Methode zur Diagnose von Nahrungsmittelallergien bei Hunden, nämlich die hypoallergene Vermeidungsdiät mit einer Futterprobe. Aber auch diese Methode hat ihre Grenzen und Zwänge.
Wenn Sie mehr darüber erfahren möchten, lesen Sie den Artikel von Dr. Med. Vet. Eloy Castilla.
Ernährung ist eine multidisziplinäre Wissenschaft, die sowohl spannend als auch komplex ist und immer wieder Gegenstand von Debatten und Kontroversen unter Menschen und Haustieren ist.
Der Hund stammt von bestimmten Wolfsrassen ab. Die wahrscheinlichste Hypothese ist, dass sich dieser Vorfahre des Hundes allmählich an die Gesellschaft des Menschen gewöhnt hat, indem er sich von Essensresten oder Abfällen ernährte. Wissenschaftlichen Schätzungen zufolge fand dieser Wandel vor etwa 15 bis 20 Tausend Jahren statt. In dieser Zeit vollzog sich durch eine Anpassung des Verdauungssystems eine Entwicklung von einem reinen Fleischfresser zu einem vielseitigeren, vom Menschen abhängigen Tier. In der heutigen Zeit ist der Hund ein Lebensgefährte und ein echtes Mitglied des familiären Umfelds geworden.
Betrachtet man die Ernährungsbedürfnisse von Hunden als die eines nicht strikt fleischfressenden Tieres oder, mit anderen Worten, eines Allesfressers, kann die Aufgabe recht komplex werden. Die Bedürfnisse eines jeden Hundes hängen von verschiedenen Faktoren ab (Rasse, Alter, Lebensweise, Klima usw.), so dass der Rat des Tierarztes nach wie vor unerlässlich ist, um die Ernährung eines jeden Hundes besser auswählen zu können.
Eine Nahrungsmittelallergie ist ein bekanntes Konzept in der Humanmedizin, bei dem es sich um eine übermäßige Reaktion des Immunsystems auf ein bestimmtes Nahrungsmittel handelt. Lebensmittelunverträglichkeiten oder Lebensmittelvergiftungen sind andere Arten von Erkrankungen, die nicht durch das Immunsystem vermittelt werden. Eine Nahrungsmittelallergie kann sich in Form von Verdauungsstörungen (Durchfall, loser Stuhl, häufiges Erbrechen, Blähungen usw.), Hauterkrankungen (Juckreiz, Ohrenentzündungen, sogenanntes Schlittenfahren (Schwein) usw.) oder beidem äußern. Tierärztlichen epidemiologischen Studien zufolge sind die häufigsten Nahrungsmittelallergene bei Hunden Rindfleisch, Geflügel und Milchprodukte.
Dies bedeutet, dass das Tier die allergene Zutat bereits gefressen haben muss, um allergisch zu werden. Darüber hinaus ist eine Nahrungsmittelallergie gegen Gluten, die in der Humanallergologie gut bekannt ist, bei Hunden selten. Es wurden mehrere Methoden zur Diagnose von Nahrungsmittelallergien mit unterschiedlichen und manchmal sehr enttäuschenden Ergebnissen getestet.
Die einzige Methode, die sich bisher als zuverlässig für die Diagnose von Nahrungsmittelallergien bei Hunden erwiesen hat, ist die hypoallergene Vermeidungsdiät mit einer Futterprobe. Diese Methode beruht auf der Verwendung von hydrolysierten Proteinen oder der Zubereitung einer Haushaltsration auf der Basis von naiven Proteinen (die der Hund noch nie zuvor gefressen hat) über mehrere Wochen nach strengen Regeln. Zeigt der Hund während dieser Zeit eine zufriedenstellende Entwicklung, sollte die alte Nahrung wieder eingeführt werden, um eine mögliche Verschlimmerung der Symptome zu überprüfen und die auslösenden Allergene zu identifizieren.
Diese Methode weist jedoch einige Einschränkungen auf, wie z. B. die Dauer (ca. 2 Monate) und die Notwendigkeit einer direkten Beteiligung sowohl der Besitzer als auch des Hundes. Allergien sind immer noch chronische Krankheiten, die für Besitzer und Tierärzte manchmal sehr frustrierend sind. Aus diesem Grund ist ein rigoroses Management, das eine genaue Diagnose und ein individuelles Behandlungsprotokoll ermöglicht, der beste Weg, um die Krankheit zu kontrollieren und die Lebensqualität des allergischen Hundes zu verbessern.
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