«Ihr Vermögen hat eine Geschichte, genau wie Ihr Lebensweg.»

François Meylan

Direktor, Meylan Finance Lausanne

April 14, 2021

Im Laufe unseres Lebens ändert sich unsere finanzielle Situation mehrmals. In der Regel ist es so, dass man zunächst einige Ersparnisse anhäuft. Dann fängt man an, über den Kauf einer eigenen Immobilie nachzudenken. Danach gründet man vielleicht eine Familie, und damit kommen neue Ausgaben auf einen zu. Vielleicht wollen Sie sich weiterbilden, und das wirkt sich auch auf Ihre finanzielle Situation aus. Sie könnten erwägen, Ihr Geld in eine Vielzahl von Optionen zu investieren. Es gibt viele Situationen, in denen Sie lernen müssen, wie Sie mit Ihrem Vermögen umgehen. Ihr Vermögen hat eine Geschichte, genau wie Ihr Lebensweg, und wir sind hier, um Ihnen dabei zu helfen.

Wenn Sie mehr darüber erfahren möchten, lesen Sie den Artikel von François Meylan weiter.

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Wie in allen Lebensbereichen gibt es auch beim Vermögen Unwägbarkeiten. Von der Vermögensbildung über die Erhaltung bis zur Vererbung, Änderungen der Verwendung des Vermögens inbegriffen – Ihre finanzielle Situation verändert sich im Laufe der Zeit. Wie bei den Unwägbarkeiten des Lebens gibt es auch hier zahlreiche Umbrüche und Anpassungen an neue Lebenslagen.

Als erstes werden ein paar Ersparnisse angehäuft. Wenn man den Betrag für einige Monatsauskommen beiseitegelegt hat, beginnt man, sich Gedanken über die private Vorsorge zu machen und sammelt erste Erfahrungen bei der finanziellen Optimierung.

Anschliessend kommt der Wunsch auf, Wohneigentum zu besitzen, und auch berufliche Unabhängigkeit wird immer begehrenswerter – in einer Arbeitswelt, in der der Ton immer härter wird. Dies alles fällt häufig mit glücklichen Ereignissen im Leben wie der Hochzeit und einer oder mehreren Geburten zusammen. Gegen die Unwägbarkeiten des Lebens ist man jedoch nie gefeit. Es gibt auch weniger erfreuliche Ereignisse. Sei es ein Arbeitsplatzverlust, die Pflicht, sich weiterzubilden, oder die Notwendigkeit, sich beruflich neu zu orientieren. Manchmal folgen Streit und Eheprobleme auf das Versprechen von ewiger Liebe. Es kommt zur Trennung und den berühmten Eheschutzmassnahmen, und schlussendlich häufig zu einer Scheidung. Diese wiederum bringt Ungewissheit und Leid mit sich. Manch einer rutscht in die soziale Unsicherheit ab. Sowohl bei Menschen, deren Ehe oder Paarbeziehung lange glücklich bleibt, als auch bei denen, die weniger Glück in der Liebe haben, sind die Änderungen bei der Verwendung des Vermögens zahlreich. Wir sind uns dessen nur nicht bewusst. Fast jeder musste in den vergangenen drei Jahren eine grössere Veränderung bewältigen. Die Anschaffung eines neuen Autos, ein Umzug, der Antritt einer neuen Stelle, hohe Kosten für eine zahnärztliche Behandlung, Reparaturen am Haus, die Finanzierung des Studiums eines Kindes usw. All diese Veränderungen wirken sich vorübergehend oder dauerhaft auf das Gesamtvermögen aus. Manchmal verändert sich in der Folge sogar dessen Gleichgewicht. Die Tatsachen sind nicht von der Hand zu weisen. Sie sind offensichtlich. Die Gesundheit unseres Vermögens entwickelt sich ein Leben lang. Wie einer Person oder einem Patienten geht es ihm manchmal gut, manchmal weniger gut. Angesichts der ständigen Änderungen der Standards in Steuerfragen, der Regeln und der Gesetze, der Zinskonditionen und der Anlagemöglichkeiten, lohnt es sich, die Dienste eines unabhängigen Finanzberaters in Anspruch zu nehmen. Dieser hat Zugang zu einem zuverlässigen Expertennetzwerk. Gleich einem Hausarzt oder einem Orchesterdirigent besitzt er die nötige Fachkompetenz und hat einen Gesamtüberblick. Viele sind von der Feststellung überrascht, dass ihnen Entscheidungen, die im richtigen Moment und wohlüberlegt getroffen werden, mehrere tausend Franken einsparen können. Neben der Unabhängigkeit des Beraters spielt auch die Vertrauensbeziehung zu ihm eine zentrale Rolle. In einer hochstehenden Finanzbeziehung entwickelt sich mit der Zeit eine gewisse Vertrautheit. Mit Beratern, die nicht vollständig unabhängig sind, entsteht eine solche Beziehung jedoch nur selten. So muss ein Bankangestellter beispielsweise in erster Linie immer zunächst die Anforderungen seiner Vorgesetzten erfüllen. Diese sind meist auf kurzfristige Ziele beschränkt. Die Fristenkongruenz wird nicht beachtet. Und das, obwohl Banken enorme Summen in die Informatik investieren, um ihre Kunden zu sortieren, zu segmentieren oder sogar in Karteien zu erfassen, und das alles mit dem Ziel, ihre Bedürfnisse optimal zu erkennen. Technologische Hilfsmittel können den persönlichen Kontakt mit den Kunden jedoch nicht ersetzen. Letzterer ist zudem eine grosse und kostbare Bereicherung, sofern der Finanzberater nicht zu häufig den Arbeitsplatz wechselt. Bleibt festzustellen, dass die letzte Finanzkrise viele Bankinstitute in Selbstversorgungseinrichtungen verwandelt hat, in denen sich die Ansprechpartner ständig ändern. Dies ist sowohl kontraproduktiv für die Betreuung der Geschäfte als auch für die Ausgeglichenheit der Beziehung. Es ist so, als würde man regelmässig den Hausarzt wechseln. Aufgrund dieser Aspekte nehmen immer mehr Privatpersonen, aber auch Unternehmen, die Dienste eines unabhängigen Finanzberaters in Anspruch. Was in den angelsächsischen Ländern seit Jahrzehnten Gang und Gäbe ist, setzt sich nun auch in der Schweiz durch. Der Zugang wird zunehmend niedrigschwelliger. Die erbitterte Konkurrenz macht dies erforderlich. Und der Kunde profitieren davon. Er geht eine dreigeteilte Beziehung ein, in der die Kosten aufgeteilt werden. Da er die Gewissheit eines einzigen, festen Ansprechpartners hat – seinen Berater – hat er ansonsten nur noch mit seiner Depotbank zu tun. Die Preisfestsetzung ist flexibel und im Allgemeinen sowohl an die Bedürfnisse als auch an die Art der Beratung und der Finanzdienstleistungen angepasst. Entweder wird ein Prozentsatz des verwalteten Vermögens als Honorar abgezogen. Oder die Fakturierung erfolgt auf Stundenbasis. Und da der unabhängige Finanzberater ein bedeutendes Geschäftsvolumen generiert, das normalerweise grösser ist als das des Kunden selbst, sind die mit den Dienstleistern, beispielsweise mit der Depotbank, ausgehandelten Preise attraktiv und profitabel für den Kunden. Hier kann erneut eine Parallele zum Hausarzt gezogen werden, der einem Gesundheitsnetzwerk beigetreten ist, welches ihm Zugang zu der Expertise von Fachspezialisten gewährt und ihm Kosteneinsparungen durch Skaleneffekte ermöglicht. Die Philosophie ist in etwa dieselbe. Seit kurzem können Finanzberater auch zu Testamentsvollstreckern ernannt werden. Dieses neue Mandat wird im Rahmen eines Testaments festgelegt und erteilt. Eine solche Entscheidung kann ausschliesslich zu Lebzeiten vom Kunden persönlich getroffen werden. Niemand sonst kann dies an seiner Stelle entscheiden.

Die Ernennung eines Testamentsvollstreckers empfiehlt sich bei komplizierten Vermögens-/Erbschaftsverhältnissen, bei vorhersehbaren Meinungsverschiedenheiten oder komplizierten Erben. Dies ist häufig bei angeheirateten Familienmitgliedern der Fall, beispielsweise bei einer Patchworkfamilie.

Hier wird die Vergütung entsprechend der Schwierigkeit des Mandats, der geschätzten Arbeitsstunden und der Grösse des Vermögens festgelegt, oder man einigt sich auf einen Prozentsatz des Vermögens des Verstorbenen, der als Honorar zurückbehalten wird. Eine Abrechnung nach Arbeitsstunden ist ebenfalls möglich. In diesem Fall sollte ein Kostenvoranschlag angefordert werden.

Notare haben in der Vergangenheit versucht, eine Preistabelle aufzustellen. Der Preisüberwacher hatte jedoch etwas dagegen. Ob zu Recht oder zu Unrecht, eine Einigung wurde abgelehnt.

Das Mandat wird ausgesetzt, solange der Erblasser, also der Kunde, am Leben ist.

Hierbei handelt es sich um einen sehr vertrauensvollen Auftrag. Und auch in diesem Fall ist es illusorisch, anzunehmen, dass grosse Bankinstitute mit ständig wechselndem Personal eine derartige Vertraulichkeit gewährleisten können und die Zeit und die Möglichkeiten haben, die Familie des Kunden tatsächlich kennenzulernen.

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