Die Krankheit befällt den Sehnerv, der sich im Inneren des Auges befindet. Dieser Nerv ist wie ein Stromkabel, welches das Auge mit dem Gehirn verbindet und visuelle Informationen weiterleitet.

Das Glaukom zeigt sich in der Regel durch einen zu hohen Augeninnendruck, der den Sehnerv komprimiert und die Nervenfasern nach und nach zerstört. Wenn der Sehnerv beschädigt ist, kann das Gehirn das Bild nicht mehr darstellen und es kommt zu einem Verlust des Gesichtsfeldes. Der Verlauf ist schleichend und schmerzlos. Die Früherkennung ist daher besonders wichtig.

Im Allgemeinen treten die Symptome im Verlauf der Krankheit erst sehr spät auf, weshalb ab dem 50. Altersjahr alle zwei Jahre eine Untersuchung sinnvoll ist, um erste Anzeichen oder Risikofaktoren zu erkennen. Das Screening wird von Fachärzten für Augenheilkunde durchgeführt dauert etwa 20 Minuten und ist harmlos. Der Augenarzt führt eine klinische Untersuchung mit einem Spaltlampenmikroskop durch. Anschliessend misst er den Augendruck und untersucht den Augenhintergrund, was eine gründliche Analyse des Sehnervs und der Netzhaut ermöglicht.

Wenn der Augendruck zu hoch ist oder Anomalien des Sehnervs vorliegen, werden weitere Untersuchungen empfohlen. Wenn ein Glaukom festgestellt wird, kann eine Behandlung mit Augentropfen, eine Laserbehandlung oder eine Operation vorgeschlagen werden.

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